Charité arbeitet jetzt mit einigen Berliner Bezirken zusammen
Die Charité – Universitätsmedizin Berlin verstärkt stets ihr Engagement im Kinderschutz. Die Bezirke Steglitz-Zehlendorf, Charlottenburg-Wilmersdorf und Reinickendorf sind einem Kooperationsabkommen beigetreten, das die Charité bereits im Jahr 2009 mit dem Bezirk Mitte abgeschlossen hatte. Zur Zeit werden alle Kooperationsverträge aktualisiert anlässlich der Hinzunahme eines neuen Kooperationspartners, Jugendamt Lichtenberg.
Die Vereinbarung ermöglicht eine klar geregelte Zusammenarbeit zwischen den Kliniken der Charité und den zuständigen Ämtern. Gibt es bei einem Kind gewichtige Anhaltspunkte für eine Kindeswohlgefährdung, dann informieren die behandelnden Ärzte das Jugend- und das Gesundheitsamt im Wohnbezirk des Kindes noch am selben Tag.
Auch das weitere Vorgehen ist vorgegeben und erfolgt unter Einbeziehung der Eltern. Die Ämter können sich abstimmen und oft sogar Hausbesuche zusammenlegen.
Die Geburts- und Kinderkliniken der Charité betreuen jedes Jahr fast 100.000 kleine Patientinnen und Patienten. Das entspricht etwa einem Fünftel der Kinder und Jugendlichen in Berlin.
Die Kinderschutzexperten haben das neue Abkommen in Zusammenarbeit mit den Datenschutzbeauftragten des Landes Berlin und der Charité nochmals gründlich unter Datenschutzaspekten, aber auch mit Blick auf besondere Risikogruppen überarbeitet: Drogen- und alkoholabhängige oder substituierte Schwangere und Mütter erfahren frühzeitig eine auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Betreuung in einer Spezialambulanz der Charité. In Zusammenarbeit mit den Ämtern wurde nun zusätzlich ein strukturiertes Nachsorgeprogramm entwickelt, auf das diese Mütter bis zum vollendeten zweiten Lebensjahr des Kindes zurückgreifen können. Zudem wurde die Kooperation mit der Kinderschutzambulanz aufgenommen.
Kontakt
Charité - Universitätsmedizin Berlin
Postadresse: Augustenburger Platz 113353 Berlin
Campus- bzw. interne Geländeadresse: Augustenburger Platz 1
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