Unter den rund 100.000 Kindern, die im vergangenen Jahr an der Charité – Universitätsmedizin Berlin behandelt wurden, ist in ca. 1000 Fällen eine drohende oder bestehende Kindeswohlgefährdung festgestellt worden. Allein im 1. Quartal 2020 gab es 213 Fälle und davon 31,75 % eine akute Kindeswohlgefährdung dargestellt haben.
In enger Zusammenarbeit mit den zuständigen Jugend- und Gesundheitsämtern hat die Charité dazu beigetragen, die betroffenen Kinder zu schützen und den Familien professionelle Hilfe zukommen zu lassen.
"Die Charité hat ihren Patientinnen und Patienten gegenüber eine besondere Verantwortung. Wir können betroffenen Familien helfen und mit dafür sorgen, dass eine Gefährdung des Kindeswohl verhindert wird", unterstreicht Prof. Dr. Sibylle Winter, Univ.-Professorin für Traumafolgen und Kinderschutz, die Bedeutung der Kinderschutzgruppe.
Wir gehen davon aus, dass alle Eltern gute Eltern sein möchten, aber manchmal schaffen Eltern dies aber nicht ohne Hilfe von außen. Belastungs- und Risikofaktoren frühzeitig zu erkennen, ist daher ein besonderes Anliegen der 2007 ins Leben gerufenen Kinderschutzes an der Charité. Kinderschutz an der Charité bietet auch diverse interne und externe Fortbildungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Charité an, um die Handlungssicherheit im Umgang mit betroffenen Kinder und Familien zu erhöhen.
Der Tag der gewaltfreien Erziehung findet am 30. April statt.
Kontakt
Sozialarbeiterin (B.A.), Praxisforschung in Sozialer Arbeit und Pädagogik (M.A.)Charité – Universitätsmedizin Berlin
Postadresse:Augustenburger Platz 113353 Berlin
CVK, Mittelallee 8Zurück zur Übersicht